Leipzig WIRkt 2021 – wie wirkte es?

Leipzig WIRkt – Hier kamen Leipziger:innen am 25. und 26. Juni zu Wort und gestalteten ihre Heimat nachhaltig. Leipzig WIRkt 2021 war als erstes Vor-Ort-Event 2021 eine ganz besondere Veranstaltung. 

25+ Teilnehmer:innen

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10+ Challenges

Icon Idee Pitch

3 Lösungen

Tag 1 von Leipzig WIRkt 2021

Die Challenges werden gesammelt und von den Teilnehmenden diskutiert

11 Menschen wagten sich auf die Bühne und sprachen darüber, was sie sich für Leipzig wünschen – von mehr Mitgefühl bis hin zur Finanzierung von Ehrenamt und Neugründungen. Hier könnt ihr einige Challenges nachlesen:

Ehrenamt finanzierbar machen

Julia vom Verein Wolfsträne e. V. begleitet mit ihren Kolleg:innen Kinder, die ein Elternteil verloren haben, in ihrer Trauer. Dabei setzt das Team vor einer möglichen psychischen Erkrankung an. Diese Arbeit ist nicht durch die Krankenkassen finanzierbar. Die große Frage im Raum – wie kann man ein Ehrenamt ohne Einnahmen finanziell tragbar machen?

Die eine Lösung gab es an diesem Abend nicht. Jedoch ging Julia noch mit zahlreichen Eindrücken und Ideen nach Hause – von der Forderung einer Initiative zur Verringerung der Lohnnebenkosten im Ehrenamt bis hin zur Forderung eines Bewertungssystems zur fairen Verteilung von Fördergeldern – ein Fußballverein hat anders als ein gemeinnütziger Verein schließlich Einnahmemöglichkeiten. 

Tag 2 von Leipzig WIRkt 2021

Es geht auf die Suche nach Lösungsansätzen

 

Team #1 What's Up?

Die Challenges #Sozio-Kultur

1. Unsere Kultur ist divers und im Wandel. Wie schaffen wir es, dass der Wandel auch für andere Generationen und Kulturen greifbar und gestaltbar wird?

2. Leipzig lebt – die Diversität und Offenheit sprechen für sich, doch als Neuankömmling ist es manchmal schwer Anschluss zu finden. Menschen finden aktuell Freunde durch Tinder, Jodel und Ebay. Das muss doch besser gehen.

Die Bearbeitung der Challenge

Am Samstag stellen sich Alina, Janine, Lisett und Aljoscha der Herausforderung. Dabei herausgekommen ist der Prototyp für eine App mit folgenden Funktionen:

Eine Karte auf der man live private Events wie Volleyball, Kartenspielen oder auch Stricken sieht. Wer teilnehmen möchte, kann nach rechts wischen, um an dem Event teilzunehmen und nach links, um ein weiteres Event zu sehen. Nicht nur die vielen Fragen aus dem Publikum zeigen – das Thema ist relevant. 

“Wow! Darf ich diese Idee mitnehmen?”, fragt Dr. Beate Ginzel, nach der Vorstellung. Die Leiterin des Referats Digitale Stadt Leipzig sieht Potenzial zur Implementierung dieser Alltagsfunktion in eine geplante Leipzig-App.

 

 


Challengerin Nhi fordert einen kulturellen Wandel Am Samstag wird die Challenge aufgenommen und bearbeitet. Das Referat Digitale Stadt Leipzig ist begeistert und will die Idee weiterverfolgen

 

 

 

Team #2 Fürsorgende Stadt

Die Challenges #Unterstützung

In der Stadtgesellschaft geraten Menschen immer wieder in schwierige Lebenssituationen. Die Gesellschaft hat viele Hilfsangebote, aber es ist für Betroffene oft schwierig diese allein zu finden. Denn sie befinden sich oft in einer Ausnahmesituation. Auch ist unbekannt, ob die Angebote für Betroffene in unserer Stadt ausreichen.

Die Bearbeitung der Challenge

Nachdem die Challenge klar war, haben sich Pia, Anna Katharina, Thorsten, Uwe und Helen ihr angenommen. Daraus entwickelte sich ein erstes Konzept der “Fürsorgenden Stadt” mit Orientierung an den bereits funktionierenden Konzepten Köln und Wien.

Bausteine dieses Konzeptes sind:

  • Grundkompetenzen für die Sorgearbeit in die Zivilgesellschaft zu transportieren
  • Bedürfnisse der Leipziger:innen erkennen und Stück für Stück in einer Übersicht abbilden, damit man diverse Angebote gesammelt finden kann.

 

 

 

 

 


Einer der vielen Challenger ist Jens, der fordert, dass Angebote zur psychhischen Gesudnheit transparent und findbar werden. Erste Diskussionen zur Challenge Präsentation des Konzeptes Fürsorgende Stadt

 

 

 

 

 

Team #3 No shame

Die Challenges #Aufklärung

1. In der Schule wird nicht nur ein heteronormatives Wertebild vermittelt, sondern Aufklärung nur in Form eines Funktionsüberblickes und Schwangerschaftsprävention betrieben. Dabei ist Sexualität vielfältiger und Lust ein Spektrum, das Jugendliche kennenlernen wollen.

Die Bearbeitung der Challenge

Das dritte Team bestand aus Lilli, Franziskus, Anja, Florian und Laura. Nachdem sie sich in die Problemhorizonte der Schüler:innen, Eltern und Lehrkräfte einfühlten, fanden sie heraus: Informationen gibt es bereits zu Hauf, auch gut aufbereitet für Kinder und Lehrende. Aber Eingriff in das relativ starre Schulsystem zu nehmen, ist ein langfristiges Projekt, wozu Leipzig WIRkt für sie nicht der richtige Rahmen war.

Die Lösung? Einen geschützten Raum erschaffen, der keinen Zeit- und Leistungsdruck und dafür Möglichkeit des Entdeckens und Austauschens bietet. Und was entspricht diesem Gedanken mehr als ein Schullandheim? Die daraus entstandene Vision: 3 Tage, in denen Schüler:innen wegfahren und die Möglichkeit haben mit Vorbildern zu sprechen, die einen Weg abseits der Heteronormativität wählten und sich abends mit ihren Freund:innen austauschen. Informationsmaterialien zu den breiten Themen der Sexualität von Lust bis Rollenbildern. Auch sollen Eltern die Möglichkeit erhalten, sich vor der Fahrt auf den aktuellen Stand zu bringen und als Gesprächspartner ihre Kinder zur Seite zu stehen.



 

Das sagen die Teilnehmer:innen über Leipzig WIRkt:

Lisett

,,Mir gefielen besonders:

Die spannenden “Probleme” der Gesellschaft, der Kontakt mit sehr unterschiedlichen Menschen und das “Arbeiten” in neuen Teams.”

“Mir gefiel die lockere Atmosphäre und die coole Location. Das diverse Publikum brachte nicht nur großes Engagement mit, sondern entwickelte auch tolle Ideen”

“Die gute Stimmung und die netten Leute sorgten für interessante Themen und die viele Zeit auch die Möglichkeit für den informellen Austausch”

Leipzig WIRkt ist eine Initiative von

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