Klimaneutral Wirtschaften?

2019 und 2020 mit Wilderness International geschafft!

Impact Hub Leipzig wird CO-neutral von Beginn an. Seit unserer Gründung am 24.07.2019 übernimmt unser Unternehmen Verantwortung und gleicht seinen CO-Fußabdruck aus. Gemeinsam mit unserem Partner, der Umweltschutzorganisation Wilderness International, schützen wir so einzigartige temperierte Regenwaldgebiete in Westkanada.

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Der nachhaltige Umgang mit Ressourcen ist bei uns kein neues Thema – wir haben ihn seit Beginn unserer Unternehmensidee im Herzen und im Namen. Seit 2018, damals noch als Initiative, richten wir den regionalen Global Goals Jam aus, bei dem neue Ansätze zur Lösung der Sustainable Development Goals der Vereinten Nationen initiiert werden. 2019 hat das Unternehmen erstmals den regionalen Climathon mit dem EITClimate-KIC organisiert. Generell begleiten wir Gründungen mit hohem sozialem und ökologischem Anspruch und legen Fokus auf derartige Themen. Mit unserem Co-Working-Ansatz helfen wir, Fläche gut und sinnvoll zu nutzen. Das Unternehmen besitzt keine Firmenwagen, arbeitet mit den eigenen Mitgliedern und Mieter:innen an der Aktivierung von unerschlossenen Potenzialen und der Verbesserung des eigenen Impacts mit dem Ansatz “we – us – all of us”.

Die Ideen und Initiativen vermindern unserem CO-Abdruck zwar, aber komplett verhindern können auch wir ihn nicht. Deshalb stellten wir uns den Fragen: Wie erfahren wir, wie groß unsere CO-Emissionen sind? Wie können wir ihn ausgleichen? Bäume pflanzen ist eine noble Idee, aber neben der Gefahr tatenloser Greenwashing-Fallen war es uns wichtig, dort aktiv zu werden, wo Lebensräume noch intakt sind und diese zu schützen, bevor aufgeforstet werden muss. Parallel hat Tino Kreßner von Startnext den Kontakt zu Wilderness International hergestellt, da sie unsere Organisationsexpertise für ihr digitales Event benötigten. Während der Zusammenarbeit haben wir die Arbeitsweise der Stiftung nicht nur schätzen sondern lieben gelernt. Hier vereinen sich Know how, Vertrauen und CO-Kompensation. Als das Thema Kohlenstoffdioxid-Kompensation immer relevanter wurde, fiel die Wahl deshalb sehr schnell auf Wilderness International.

Wilderness International

Wilderness International agiert als seit 2008 aus Dresden und Berlin. Die deutsche Stiftung engagiert sich für den Flächenschutz im gemäßigten Regenwald in Kanada und in Peru. Die Gebiete werden mit Grundbucheintrag gekauft und so langfristig und rechtssicher geschützt. Wildnis ist nicht nur ein extrem biodiverser Lebensraum – auf einem Hektar Regenwald in Peru kommt die gleiche Artenvielfalt vor wie in ganz Europa. Temperierter Regenwald speichert auch enorm viel Kohlenstoffdioxid. 

Gemeinsam mit Professor Andreas Huth vom Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung in Leipzig (UFZ) hat Wilderness International erforscht, wie viel CO₂ pro m² Waldfläche in Form von organisch gebundenem Kohlenstoff in der stehenden Holzmasse eingelagert ist. Anhand von 24 langfristig angelegten Plots wurde regelmäßig die Biomasse der Bäume gemessen. Das Ergebnis: Auf einer Fläche von 128 m² sind im Naturschutzgebiet von Wilderness International 13 Tonnen CO₂ gebunden. Das entspricht dem jährlichen CO-Fußabdruck eines Mitteleuropäers.

Wie funktioniert CO₂-neutrales Wirtschaften bei uns?

Die Ermittlung unseres CO₂-Fußabdrucks und die damit zusammenhängende Entwicklung von Maßnahmen zur Reduzierung und Kompensation haben wir gemeinsam mit der Stiftung Wilderness International durchgeführt. Für die Berechnungen der CO₂-Emissionen erstellte Wilderness International dann einen Datenerfassungsbogen, der die Grundlage für die notwendige Datenermittlung des Unternehmens bildete.

Im Zuge dessen wurden diese  Themenkomplexe abgefragt:

  • Immobilien & Bau
  • Mitgliedschaften sowie Events
  • Bestand
  • Verbrauchsmaterialien
  • Abfall
  • Wasser
  • Reinigung
  • Strom
  • Wärme
  • Mobilität
  • IT

 

Auf Grundlage der Daten wurden unsere Treibhausgasemissionen für die einzelnen Verbrauchsbereiche berechnet. Der CO₂-Fußabdruck des Unternehmens beträgt für die Jahre 2019-2020 insgesamt 12,86 t CO₂. Gebäuderenovierung bzw. -umbau tragen hierzu den größten Teil bei. Die daraus berechneten CO₂-Emissionen gleicht für uns Wilderness International mit dem dauerhaften Naturschutz von 256 m² temperiertem Regenwald in Westkanada aus. Das entspricht einer Überkompensation von 200%, da wir eine doppelt so große Fläche schützen lassen als laut Daten notwendig wäre.

Gesamte CO-Emissionen:

12,86 t CO-Äquivalente

Kompensationsfläche:

128 m² temperierter Regenwald

Geschützte Waldfläche:

256 m² temperierter Regenwald

Du möchtest auch Deine CO-Kompensation voranbringen?

Für diesen Beitrag erhalten wir kein Geld – wir sind einfach zu 100 Prozent überzeugt, dass wir für unseren Fall die richtige Lösung in Wilderness International gefunden haben. Die Stiftung bietet übrigens für vielfältige Typen ihren CO-Rechner an:

Noch mehr zum Nachlesen findest du auf der Seite von Wilderness International